Künstliches Knie: Vorbereitung, Operation, Nachbehandlung

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Künstliches Knie

Notwendigkeit für ein künstliches Knie

Röntgenbild bevor künstliches Knie eingesetzt wird
Röntgenbild vor künstlichem Knie (Abb. 1)

Erst nach einer ausgereizten konservativen Behandlung einer Kniegelenksarthrose mit zunehmenden Beschwerden und einsetzender Bewegungseinschränkung sehen wir die Notwendigkeit für ein künstliches Knie. Im Röntgenbild ist ein fortgeschrittener Verschleiß der Kniegelenkflächen erkennbar.

Modelle eines künstlichen Knie

Abhängig vom Ausmaß der Arthrose ersetzen wir mit einem künstlichen Kniegelenk (Abb. 1) die Gelenkflächen teilweise oder vollständig. Wir sprechen deshalb bei einem Teilersatz von einem unikondylären künstlichen Knie (Abb. 2), bei einem Ersatz aller Gelenkflächen von einem bikondylären oder totalen künstlichem Kniegelenk (Abb. 3). Daher hängt die Wahl des künstlichen Kniegelenktypen vom Ausmaß der Arthrose ab.

Nur bei starken Fehlstellungen, instabilen Bandapparat und Knochendefekten verwenden wir ein achsgeführtes künstliches Knie (Abb. 4).

Teilweise künstliches Knie
Partieller Knieersatz (DePuy, Abb. 2)
Totales künstliches Knie
Totales künstliches Knie (DePuy, Abb. 3)
Achsgeführtes künstliches Knie
Achsgeführtes künstliches Knie (DePuy, Abb. 4)

Operationsvorbereitung

Wir treffen die Entscheidung zum künstlichen Knie nach ausführlicher Beratung, gründlicher orthopädischer Untersuchung und umfassender Laboruntersuchung. Erst wenn wir keine Auffälligkeiten finden spricht der Narkosearzt mit ihnen, um nochmals die OP-Fähigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls noch weiter notwendige Untersuchungen einzuleiten.

Erst nach gründlicher Abklärung erfolgt der Einsatz des künstlichen Knies.

OP Planung

Planung eines künstlichen Knies
Planung eines künstlichen Knies (Abb. 5)

Um für den Einbau eines künstlichen Knies optimal vorbereitet zu sein planen wir die Ausrichtung und Größe des künstlichen Knies (Abb. 5).

Die Operation eines künstlichen Knies

Erst nach abgeschlossener OP-Planung beginnen wir mit der Operation. Hierzu verwenden wir einen muskelschonenden Zugang der größenangepasst angelegt wird. Die das Kniegelenk umfassenden Strukturen eröffnen wir und stellen diese so dar, dass die Muskulatur geschont bleibt. Erst wenn die Gelenkflächen gut einsehbar sind, sägen wir diese zu. Hierzu verwenden wir Sägelehren, die anhand von Leitstrukturen (knöcherne Vorsprünge und Sehnen) ausgerichtet werden. Anschließend wird durch ein künstliches Probeknie das Ergebnis überprüft und wenn notwendig korrigiert. Sitzt das Probegelenk, erfolgt der Einsatz des künstlichen Originalkniegelenks. Erst dann verschließen wir die Wunde.

Aufgrund spezieller Medikamente und einer sehr ausgefeilten OP-Technik verzichten wir auf Ableitungsschläuche (Drainagen).

Nach der Operation eines künstlichen Knies

Nach der künstlichen Knieoperation überwachen sie unsere Narkoseärzte sehr intensiv bis zur Verlegung auf Station. Hier starten wir zeitnah mit einem krankengymnastischen Übungsprogramm zusammen mit einer speziell abgestimmten, bereits im OP begonnen Schmerztherapie.

Erst wenn sie unsere Entlassungskriterien erreicht haben, schicken wir sie zur Weiterbehandlung in eine ambulante oder stationäre REHA zur weiteren Verbesserung des OP-Ergebnis des künstlichen Knies. Bei Defiziten verschreiben wir, wenn notwendig ein weiteres krankengymnastisches Übungsprogramm beim spezialisierten Krankengymnasten.

Postoperatives künstliches Knie
Postoperatives künstliches Knie (Abb. 6)

Wir empfehlen in diesem Zusammenhang regelmäßige Kontrollen des künstlichen Knies (Abb. 6)vor allem in der Gewöhnungsphase an das künstliche Knie im ersten Jahr. Wir lockern die Kontrollen dann im weiteren Verlauf.

Langzeitergebnisse eines künstlichen Knie

Nach Wechsel eines künstlichen Knies
Nach Wechsel eines künstlichen Knies (Abb. 7)

Das Langzeitergebnis eines künstlichen Knies hängt vom Typ der gewählten Prothese ab. Mit dem von uns verwandten totalen künstlichen Knie gehen wir von Standzeiten bis zu 25 Jahren aus.

Wichtig ist dabei immer eine gute „Pflege des künstlichen Knies“ durch z.B. sportliche Aktivitäten (s. InfoBlog) sowie bei größeren zahnchirurgischen Eingriffen durch eine von uns empfohlene antibiotische Vorsorge.

Wechsel künstliches Knie

Auch wenn die Standzeiten eines künstlichen Knies lange sind, sind Wechseloperationen gelegentlich notwendig. Hierzu kann es notwendig sein, einzelne Komponenten des künstlichen Knies auszutauschen (Abb. 7) manchmal müssen wir aber auch das ganze künstliche Knie austauschen. Entsprechend aufwändig gestaltet sich die Operation und die sich somit anschließende Nachbehandlung.

E-Mail: praxis@orthopaedie-radke.de

Telefon: 089-32223555

Lesen Sie doch die Erfahrungen unserer Patienten auf Jameda, um sich einen Eindruck zu verschaffen: Zu den Erfahrungen

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